Das Gutachten von Dr. Lennart Hardell zeigt anhand mehrerer Beispiele beweiskräftig auf, dass Martin Röösli als Direktor der BERENIS und Mitglied der ICNIRP einseitig Studien auswählt, Studienergebnisse verschleiert oder ignoriert, sowie in schwerwiegenden Interessenskonflikten verstrickt ist.
EMPFEHLUNGEN
- Ziehen Sie es in Erwägung, Martin Röösli von seinen Aufgaben als objektiver Experte auf dem Gebiet gesundheitlicher Auswirkungen von HF-EMF zu entbinden.
- Schweiz sollte ein Moratorium für 5G verhängen, bis unabhängige Forschungen, die von Forschern ohne Verbindungen zur Industrie durchgeführt werden, bestätigen, dass es sicher ist (www.5Gappeal.eu).
- Die Ausrede, dass 5G derzeit auf 4G-Frequenz genutzt wird und daher sicher ist, ist wissenschaftlich nicht korrekt. 3G, 4G und Wi-Fi sind ebenfalls nicht sicher.
- Wir empfehlen eine Bildungskampagne durch das Schweizer Bildungsministerium (WBF), um die Bevölkerung über die von der HF-EMF-Belastung ausgehenden Gesundheitsrisiken und über die sichere Nutzung der Technologie (z.B. die Nutzung von kabelgebundenem Internet an Schulen) zu informieren, wie bereits in Beschluss des Europäischen Rates Nr. 1815 im Jahre 2011 und im EMF Scientist Appeal(www.emfscientist.org) empfohlen.
- Wir empfehlen der Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastung der Bevölkerung durch HF-EMF zu reduzieren, sei es 5G, 4G, Wi-Fi, Bluetooth, intelligente Zähler usw.
SCHLUSSFOLGERUNG
Es ist unbedingt erforderlich, dass beim Vorsitzenden und bei anderen Experten, die mit der Beurteilung der wissenschaftlichen Beweise und der Bewertung der von der HF-Strahlung ausgehenden Gesundheitsrisiken betraut werden, keine derart offensichtlichen Interessenkonflikte oder Voreingenommenheit bestehen, wie es bei Martin Röösli der Fall ist.
Ist man Mitglied der ICNIRP und wird man direkt von der Industrieoder durch eine von der Industrie finanzierte Stiftung finanziert, bestehen klare Interessenkonflikte.
Ferner wird empfohlen, bei der Auslegung der Ergebnisse aus Studien zu gesundheitlichen Auswirkungen der Hochfrequenzstrahlung das Sponsoring der Telekommunikationsindustrie zu berücksichtigen
ganzer Brief an die Bundesbehörden